Die Mülheimer Brücke verbindet die Kölner Stadtteile Mülheim und Riehl. Die Stadt Köln hatte sich im Eingemeindungsvertrag mit der Stadt Mülheim am 1. April 1914 zum Bau einer festen Brücke verpflichtet. Aufgrund des Ersten Weltkriegs und der Inflationszeit erfolgte die Realisierung erst sehr viel später.
Gegen die von einem Juryausschuss vorgeschlagene Konstruktion einer monumentalen Bogenbrücke sprach sich Oberbürgermeister Konrad Adenauer aus. Er befürwortete eine schlankere Hängebrücke mit Tragseilen. Der „Kölner Brückenstreit“ gipfelte am 28. April 1927 in einer 43:36 Ratsmehrheit für die Hängebrücke.
Am 19. Mai 1927 wurde mit dem Bau begonnen. Am 20. Juni 1927 wurde die Mülheimer Schiffsbrücke geschlossen und abgebaut. Adenauer eröffnete am 13. Oktober 1929 die neue Hängebrücke. Sie wurde im Zweiten Weltkrieg durch einen Luftangriff am 14. Oktober 1944 zerstört.