* geboren 17.11.1887
in
Schweidnitz/Schlesien
† gestorben 11.03.1972
in
Berlin
Jurist, Bergassessor, Regierungspräsident, Dr. phil., ev.
Besuch eines humanistischen Gymnasiums in Berlin; Studium der Rechts- und Bergbauwissenschaften in Marburg und Berlin | |
1910 | Referendarexamen |
1911 | Promotion in Breslau |
1914 | Assessor an der Berliner Bergakademie |
1919 | DDP |
1921-1925 | Landrat des westpreußischen Kreises Rosenberg |
1925-1927 | Vizepräsident der Berliner Polizei |
1927-1933 | Regierungspräsident in Kassel |
Febr. 1933 | Amtsenthebung |
1935 | Verhaftung |
1945 | Mitgründer der CDU in Berlin |
1945-1946 | Präsident der Zentralverwaltung für Brennstoffindustrie in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) |
1945-1968 | Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung |
1946-1951 | stellvertretender Oberbürgermeister von Berlin |
1948-1950 | Stadtverordneter |
1950-1952 | Mitglied des Abgeordnetenhauses Berlin |
1952-1965 | MdB |
1954-1965 | Mitglied der Gemeinsamen Versammlung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl und Mitglied des Europäischen Parlaments |
Als Berliner Abgeordneter im Deutschen Bundestag, dessen Alterspräsident er 1962 wurde, trat Friedensburg für eine Verständigung mit der Sowjetunion ein. Bereits im August 1954 befürwortete er die Aufnahme diplomatischer Beziehungen mit der Sowjetunion. Auf dem Stuttgarter Parteitag im Mai 1956 forderte er deutliche Schritte in der Frage der Wiedervereinigung und ein neues Verhältnis zur UdSSR. Auf wissenschaftlichem Gebiet war Friedensburg mit einem Lehrauftrag für Bergbauwirtschaft bis 1948 an der Humboldt-Universität tätig. Später las er an der Berliner Hochschule für Politik und war seit 1953 Professor für Bergwissenschaften an der TU in Berlin-Charlottenburg.