Fritz Schumacher, Radierung von 1916

Fritz Schumacher

* geboren 04.11.1869 in Bremen
† gestorben 05.11.1947 in Lüneburg

Dr.-Ing. E.h.

Übersicht

Vater Generalkonsul; Jugendjahre in New York und Bremen; Architekturstudium in München, Berlin, u. a. bei Gabriel Seidl, Architekt Stadtbauamt Leipzig
1899-1908 Professor TH Dresden; organisierte 1906 "Deutsche Kunstausstellung Dresden"
04.11.1909 Baudirektor in Hamburg; stellte Generalbebauungsplan auf; Vorbereitung der Eingemeindung des Hamburger Umlandes ("Groß-Hamburg-Gesetz")
16.12.1920-1923 Beigeordneter der Stadt Köln (gewählt 20.05.1920); zuständig für Hoch- und Tiefbauamt, Maschinenbauamt, Städtebauamt, öffentliche Bauten, Bau- und Denkmalspflege, Bebauungs- und Fluchtlinienpläne, Bauberatung. Entscheidende Mitwirkung bei allen Hochbauneuanlagen und größeren Veränderungen an Hochbauten im Bereich der Werke, Bauten und Häfen, Generalbebauungsplan für den inneren Grüngürtel (ehem. Festungsrayon); Bauprojekte für die Innenstadt
01.08.1923 wieder Oberbaudirektor in Hamburg, dort März 1933 von den Nationalsozialisten entlassen

  • Köln, Entwicklungsfragen einer Großstadt, Köln 1923; Die Entfestigung der Stadt Köln. In: Handbuch von Köln, hrsg. von Hermann Wieger, Köln 1925, S. 61 f.; Stufen des Lebens (Autobiographie), Stuttgart/Berlin 1935. - Peter Müller in Handwörterbuch der Raumforschung und Raumordnung Hannover 1966, Sp. 1728-1731 (mit Literaturangaben); E. Ockert, Fritz Schumacher, 1950; Petra Dorsch in Peter Glotz/Wolfgang R. Langenbucher, Vorbilder für Deutsche, Korrektur einer Heldengalerie. München/Zürich 1974, S. 63-77.

  • Die Kölner Beigeordneten 1906-1933 (Biographische Daten). Zusammengestellt von Everhard Kleinertz und Klaus Pabst. In: Konrad Adenauer. Oberbürgermeister von Köln. Festgabe der Stadt Köln zum 100. Geburtstag ihres Ehrenbürgers am 5. Januar 1976. Hg. von Hugo Stehkämper. Köln 1976. S. 637.