Abitur, Studium der Agrarwissenschaften in Berlin und Greifswald | |
1914-1918 | Kriegsdienst |
1921-1928 | MdL Preußen (DNVP) |
1924-1930 | Mitglied des Reichstages (DNVP) |
1930 | Austritt aus der DNVP |
1930 | erneut Mitglied des Reichstages |
1945 | CDU |
1947-1950 | Direktor der Verwaltung für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Frankfurt/Main |
1949 | MdB |
1950 | deutscher Generalkonsul in London |
1951 | deutscher Geschäftsträger in London |
1953-1955 | deutscher Botschafter in London |
Zunächst aktiver Offizier, widmete sich Schlange-Schöningen der Landwirtschaft und modernisierte nach 1918 das Familiengut, das 1931 in Schwierigkeiten geriet. Für die DNVP im Preußischen Landtag und seit 1924 im Reichstag, gehörte er als Vorsitzender des Landesverbands Pommern 1926-1929 der Parteiführung an. Als Gegner Alfred Hugenbergs verließ er die Fraktion und trat aus der Partei aus. 1930 für die Landvolkpartei in den Reichstag gewählt, unterstützte er die Politik Heinrich Brünings 1931/32 als Reichskommissar für die Osthilfe. Mit seinem Namen sind die durch Notverordnungen erlassenen Sofortmaßnahmen zugunsten des ostelbischen Großbesitzes sowie ein Aufbau- und Siedlungsprogramm verbunden. Nach 1933 weitgehend unbehelligt, strandete er 1945 in Schleswig-Holstein. Die Briten übertrugen ihm 1946 die Leitung des Zentralamtes für Ernährung und Landwirtschaft, die er bis Oktober 1947 innehatte. Am Aufbau der bizonalen Verwaltung in Frankfurt/Main war er von Anfang an beteiligt. In den Deutschen Bundestag gewählt, kandidierte der Politiker ohne Fortune 1949 erfolglos für das Amt des Bundespräsidenten. Ein Ministeramt lehnte er ab.