Liebe Frau Pferdmenges!
Die von Ihnen so sorgsam eingepflanzten Sachen sind gegossen, die Lilienzwiebel in der Erde, alles andere, das morgen gepflanzt wird, ist angefeuchtet. Die Sonne ging herrlich unter, das Rheintal war erfüllt von rotem Gold. Meine Rembrandtkopie steht mir gegenüber, meine geliebten Skimmias aus 1933 sind in der Erde. Der Garten hat seine Einweihung erhalten und ist mit Seele erfüllt. Ich danke Ihnen herzlichst für den Tag.
Stets Ihr
Konrad A.
Quelle: Freundschaft in schwerer Zeit. Die Briefe Konrad Adenauers an Dora Pferdmenges 1933-1949. Bearb. von Hans Peter Mensing und Ursula Raths. Bonn 2007, S. 138.