Mary Körner (gebürtige Irin; ansässig in Lindenfels/Odenwald) nahm, soweit im Adenauer-Nachlass nachweisbar, nur einmal, im Januar 1951, brieflichen Kontakt mit Adenauer auf, dies unter Berufung auf ihre „enge Freundschaft mit Ihrer lieben Schwester Lilly [Suth; 1879-1950] und Ihrem Schwager Herrn Dr. [Willy] Suth [1881-1956; 1946-1953 Oberstadtdirektor von Köln]".
Liebe Frau Körner!
Ihr Brief vom 4. d. Mts. hat mich aufrichtig gefreut. Ich danke Ihnen herzlich dafür, insbesondere für Ihre guten Wünsche.
Die Situation ist sehr schwierig; z. T. sind die Deutschen selbst daran schuld, zum großen Teil die Westalliierten. Aber, wir wollen zusammenstehen, damit wir unser Volk durch die Gefahrenzone glücklich hindurchbringen.
Mit vielen Grüßen
Ihr ergebener
Adenauer
Quelle: Konrad Adenauer: Briefe über Deutschland 1945-1955. Eingeleitet und ausgewählt von Hans Peter Mensing aus der Rhöndorfer Ausgabe der Briefe. München 1999, S. 121.