Persönliches

Für Konrad Adenauer war Cadenabbia vieles in einem: sein kleines Arkadien im Norden Italiens, Rückzugs- und Nachdenkort, aber auch die immer wieder in ein höchst stimulierendes Ambiente versetzte Schaltzentrale seiner Macht.

Leben, Person und Wirken Konrad Adenauers wurden in vielfacher Weise gewürdigt. Die Auszeichnungen reichen von Ernennungen zum Ehrenbürger und Ehrendoktor zu überreichten Orden und Ehrenzeichen bis hin zu Bauwerken.

Konrad Adenauer war nicht nur Politiker, sondern auch ein leidenschaftlicher Erfinder. Dabei widmete er sich mit einer beharrlichen Ernsthaftigkeit dieser praktischen Tätigkeit. Einige seiner rund 40 Erfindungen waren so überzeugend, dass sie patentiert wurden.

Briefe, Karte  und verschiedenen Andenken in einem Kästchen.
Andenken

Der Rosenfreund, Boccia-Spieler, Krimi-Leser, Nusskuchen-Liebhaber – Adenauers Privatleben hat die Leute seit jeher interessiert. Hier finden Sie einige Fotos von persönlichen Erinnerungsstücken des ersten Bundeskanzlers.

Weihnachtskrippe in Rhöndorf

Nach wie vor wird an Weihnachten die Krippe in Adenauers Wohnzimmer aufgestellt, die dieser einst für seine Kinder gekauft hatte. Sein Wunsch war, „dass diese Krippe noch lange Kindern erzählen möge von dem Wunder der Menschwerdung“.

Adenauer war stets ein Förderer von Kunst und Kultur. Er sah sie als Bereicherung seines Lebens und Glaubens an. Privat sammelte er mit Vorliebe Bilder aus dem 15. und 16. Jahrhundert und liebte klassische Musik.

Schwedischer Nusskuchen
Lieblingskuchen Adenauers: ein schwedischer Nusskuchen

Für welche Speisen konnte sich Adenauer begeistern? Resi Schlief, seine Wirtschafterin, notierte seine Lieblingsrezepte. Den Aufzeichnungen nach hatte der Kanzler eine Schwäche für Suppen und Süßspeisen.

In Adenauers Haus ging es immer lebhaft zu: Zu seinen sieben Kindern, die das Erwachsenenalter erreichten, kamen schließlich noch 24 Enkelinnen und Enkel hinzu. Hier finden Sie den Stammbaum von Adenauers weit verzweigter Familie.

Konrad Adenauer an seinem Schreibtisch mit Adventsgesteck, 19. Dezember 1956.

Für den gläubigen Katholiken Adenauer hatte Weihnachten mit der Familie immer eine große Bedeutung. In besonderer Erinnerung blieb ihm das Weihnachtsfest 1933, das er nach seiner Flucht vor den Nationalsozialisten in Maria Laach verbrachte.