Rhöndorfer Ausgabe Online

14. August 1945 (Köln)

An Jakob Kolf

, Schildgen bei Paffrath

HAStK Acc. 2, A 358, ohne Anrede und Schlussformel


Leider ist es mir nicht möglich, Ihnen bei der Entlassung Ihres Sohnes behilflich zu sein1.
Ich selbst befinde mich in der gleichen Lage. Ein Sohn von mir befindet sich noch in Gefangenschaft, ohne daß ich für seine Entlassung etwas unternehmen könnte.

A
(Dr. Adenauer)
Oberbürgermeister


  1. ^

    Der Sohn des Bittstellers, Theodor Kolf, war – so das Anschreiben vom 4.8.1945 – 1944 als »Nazigegner« mit Adenauer gemeinsam in einem Raum im Konzentrationslager auf dem Kölner Messegelände inhaftiert und später nach Buchenwald verbracht worden.